Installationswände

Diese Konstruktionen sind aus dem modernen Innenausbau nicht mehr wegzudenken. Auch hoher Installationsaufwand in Bad und Küche findet in Vorsatzschalen ausreichend Platz – ganz ohne Schlitzeklopfen. Zudem ermöglichen passgenaue Zubehörteile einen schnellen Einbau von Waschtischen, WC und Bidet. Zusätzliche Dämmung mit z. B. Mineralfaser verhindert Schallübertragung (Leitungswassergeräusche) und nachträgliche Reparaturen sind einfach durchzuführen – lediglich die Gipsplattenbeplankung ist zu entfernen.

Neben dem Nachteil, dass sich der Raum dadurch etwas verkleinert, hat diese Bauweise gegenüber der Rohrverlegung unter Putz (Inwandinstallation) viele Vorteile.

  • Die Wände müssen nicht geschlitzt werden, was bei dünnen Wänden, tragenden Wänden oder bestimmten Konstruktionen (z. B. Fachwerk) aus statischen Gründen oft nicht möglich ist.
  • Die Montage geht schneller.
  • Die Rohre sind akustisch von der Wand entkoppelt.
  • Durch die Hebelwirkung der Montageelemente treten in der Wand geringere Lasten auf, als bei der WC- und Waschbeckenmontage mittels Stockschrauben. Dieser kommt insbesondere bei Altbauten mit brüchigem Wandmaterial zum Tragen.
  • Der Spülkasten ist versteckt. Wird die Vorwand halb hoch ausgeführt, ergibt sich hinter WC, Badewanne oder Waschbecken eine Ablage.
  • Bei Altbauten mit unebenen oder insgesamt schiefen Wänden werden die Unregelmäßigkeiten ausgeglichen, was die Montage der Sanitärelemente und die Anbringung von Wandfliesen erleichtert.